So alt und immer noch modern! Woher kommt natürliche Henna?
Ihre Heimat ist Afrika und Nordasien, denn dort kommt Lawsonia inermis, sog. Hennastrauch vor – eine Pflanze, dank der Lawson (naphthochinon) gewonnen wird. Das ist ein natürlicher Farbstoff, der in der Kosmetik allgemein bekannt ist. Fast jede Frau, die ihre Wimpern, Haare und Augenbrauen färbt, kennt dieses Produkt.
Lawsonia inermis ist eine völlig sichere Substanz. Sie regt die Allergien fast nie an, nur bei den Frauen, die extrem empfindliche Haut besitzen. Während der Eingriffe mit Henna zieht dieser orange Farbstoff tief in die Haare ein und verbindet sich mit Keratin. Auf diese Weise verleiht sie den Haaren eine intensive Farbe und verbessert ihr Aussehen – sie werden optisch dicker und glanzvoll.
Die ersten Informationen über Henna sind schon 8000 Jahre alt. Unsere Henna ist also eine vornehme, alte Frau. Schon Pharaonen haben ihre Körper mit Henna verziert. Das war ein spezifisches Amulett, das sie vor feindseligen Kräften geschützt hat.
Massai-Krieger betonen ihren Status mit Hilfe von gemalten Bildern im Gesicht, und in Indien ist ,,Mehndi“, also ornamentale Körperbemalung mit Henna, der populärste Eingriff. Der Körper der Braut wird reich mit verschiedenen, orientalischen Mustern verziert, die Wohlstand symbolisieren. Unten den Bildern wird auch der Name des Bräutigams versteckt. Bräutigam muss ihn finden, denn anderenfalls wird er zum Pantoffelheld ausgerufen. Die Ehe kann auch nicht konsumiert werden. Schwangere Marokkanerinnen verzieren ihre Knöchel mit besonderen Mustern, um dem Kind Wohlstand, Schönheit und Schutz zu sichern. Gleich nach der Geburt wird auch der Nabel des Kindes mit Henna verziert.
Henna wird heutzutage fast in jeder Drogerie, leider in verschiedenen Formen verfügbar. Die beste ist natürliche Henna, die wie ein grüner oder brauner Sand aussieht. Andere Produkte mit Henna besitzen schwarzen Farbstoff und werden um stark schädliche Substanzen bereichert, z.B. PPD- Phenylendiamine. Diese Zutat sollte die Farbe verstärken, aber bewirkt auch Allergien und kann sogar hässliche Narben verursachen, die sehr schwer zu entfernen sind. PPD besitzt auch krebserregende Wirkung und ist wirklich eine starke Toxine. Aus diesem Grund sollten Sie sie vermeiden. Der natürliche Farbstoff, der sich in Henna befindet, ist Indigoblau – ein natürlicher Farbstoff, der aus Blättern der Indigopflanze gewonnen wird.
Vergessen Sie nicht, dass jedes Kosmetikprodukt verschiedene Allergien bewirken kann. Vor jeder Auftragung der Henna auf Haare, Wimpern oder Augenbrauen machen Sie immer einen Allegietest. Die natürliche Henna sollte in Verbindung mit Wasser eine grüne Farbe bekommen und nach frisch gemähtem Gras riechen. Die blaue Farbe der Mixtur deutet darauf hin, dass die Zusammensetzung Indigoblau enthält. Wenn gleich nach der Vorbereitung die Mixtur eine schwarze Farbe bekommt, werfen Sie sie in den Mülleimer. Das bedeutet, dass Henna toxische Substanz PPD enthält.
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